Die Bewässerung aus einem Regenwasserfass oder einem oberirdisch angebrachten Regenwassertank stellt eine Alternative dar, wenn nur vergleichsweise wenig Wasser benötigt wird. Sie ist sehr einfach zu realisieren und um ein Vielfaches günstiger als die Bewässerung mit einer unterirdischen Regenwasserzisterne.
Ein Regenfass bzw. eine Regentonne fasst in der Regel ca. 200 bis 300 Liter Wasser und kostet von etwa 70 bis 250 Euro. Zum günstigsten Preis bekommt man ganz schlichte, funktionale Modelle, zum höheren Preis etwas dekorativere Modelle, z.B. in Form einer begrünbaren Vase oder eines Eichenfasses. Über das Jahr gerechnet füllt sich die Tonne einige Male mit Regen und so kann man damit insgesamt ein paar Tausend Liter an Trinkwasser sparen und seinen Garten mit dem für Pflanzen besonders gut geeigneten weichen Regenwasser gießen.
Das Wasser kann entweder mittels Gießkanne von oben aus der Tonne geschöpft werden, oder mit einem im unteren Bereich der Tonne angebrachten Wasserhahn aus dieser abgelassen werden. Am Wasserhahn kann man theoretisch auch einen Schlauch anschließen, allerdings kommt das Wasser mit ganz geringem Druck aus der Tonne, so dass ein normales Gießen damit nicht möglich ist. Dazu bräuchte man eine zusätzliche Regenfasspumpe (Amazon Link), die in die Regentonne gestellt wird und das Wasser mit Druck aus der Tonne pumpt. Oder man nutzt alternativ eine ganz normale Saugpumpe, deren Saugschlauch man in die Tonne hängt.
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Ein oberirdischer Regentank funktioniert im Prinzip genau gleich wie ein Regenfass, hat aber üblicherweise ein deutlich größeres Fassungsvolumen. Preislich beginnen Regentanks bei etwa 200 Euro und kosten damit nicht unbedingt mehr als die kleineren Regenfässer. Am Markt angeboten werden Modelle mit bis zu 1.000 und teils sogar 1.300 Liter Volumen.
In Summe ergeben sich in etwa folgende Kosten für die Bewässerung mittels Regenfasses bzw. Regentanks:
Posten | Kosten |
---|---|
Regenfass bzw. Regentank | 70 bis 500 Euro |
Optional: Regenfasspumpe oder Saugpumpe | 100 Euro |
Zum Vergleich: Bei einer weit größeren unterirdischen Zisterne muss man mit Kosten von ungefähr 4.000 bis 5.000 Euro rechnen, kann dafür damit aber auch ein Vielfaches an Wasser speichern. Theoretisch könnte man auch so manche der unterirdischen Zisternen, mit Fassungsvermögen von vielen Tausenden Litern, oberirdisch aufstellen und damit erhebliche Kosten für den Aushub sparen. Diese würden allerdings recht viel Platz im Garten beanspruchen und ein riesiger im Garten herumstehender Wasserbehälter trägt auch nicht unbedingt zur Verschönerung des Gartens bei. Daher ist das eher unüblich und vor allem bei den filigraneren Kunststoffzisternen auch oft von den Herstellern ausdrücklich untersagt, da diese eine stabilisierende Ummantelung mit Kies bzw. Sand benötigen. Umgekehrt kann man oberirdische Regentanks in der Regel auch nicht einfach unterirdisch nutzen, da diese nicht stabil genug ausgeführt sind, um dem Druck des Erdreichs standzuhalten.
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