Häufige Fragen zum Thema Gartenbewässerung
Im Anschluss finden Sie Antworten auf häufige Fragen zum Thema automatische Gartenbewässerung.
Von einem Bewässerungssystem oder einer automatischen Bewässerung spricht man dann, wenn die Bewässerung ohne manuelles Zutun von fix installierten Regnern durchgeführt wird. Das kann vollautomatisch erfolgen, sodass die Bewässerung zu einer programmierten Zeit beginnt und endet oder halbautomatisch, indem die Bewässerung per Hand gestartet/beendet wird. Noch einen Schritt weiter gehen Systeme, die zusätzlich Sensoren oder Online-Wetterinformationen in die Bewässerung mit einbeziehen und basierend auf deren Daten Bewässerungsläufe in der Zeitdauer anpassen oder auch ausfallen lassen.
In den meisten Fällen besteht ein solches Gartenbewässerungssystem aus unterirdisch angebrachten Versenkregnern, die bei Durchführung der Bewässerung aus der Erde aufsteigen und anschließend wieder in diese zurück sinken.
Kurzantwort: Ja! Die Realisierung einer automatischen Gartenbewässerung scheint auf den ersten Blick nicht schwer. Um wesentliche Dinge, wie ausreichend verfügbaren Wasserdruck und gleichmäßige Druckverteilung korrekt zu berücksichtigen und um eine möglichst gleichmäßige Beregnung und eine komfortable und sinnvolle Steuerung zu erreichen, ist jedoch eine gewisses Mindestmaß an Beschäftigung mit der Thematik ratsam! Auch um das Bewässerungssystem anschließend auch ohne externe Hilfe warten zu können.
Im Web, z.B. hier im Blog, findet man mittlerweile alle erforderlichen Informationen und Planungshilfen, um als motivierter Do-it-Yourselfer eine professionelle Bewässerungslösung umsetzen zu können. Das Kriterium ist dabei weniger handwerkliches Geschick, als vielmehr eine gute Planung und eine sorgfältige Umsetzung.
Das hängt natürlich von der Fläche ab, die beregnet werden soll und auch davon wie ausgetüftelt und hochwertig man die Steuerung gestalten möchte. Grob über den Daumen kann man bei Realisierung eines Bewässerungssystems mit professionellen Komponenten in Eigenregie mit Kosten von 2,50 bis 3 Euro pro Quadratmeter zu versorgender Fläche rechnen.
Genaue Berechnung und Rechenbespiele im Blogbeitrag: Was kostet eine automatische Bewässerung?
Bei Realisierung durch einen Professionisten steigen die Kosten auf ein Vielfaches.
Erstaunlich viel! Ich habe konkrete Angebote von Professionisten mit den Kosten in Do-it-yourself Installation verglichen. Fazit: Eine automatische Bewässerung für einen 500 Quadratmeter Rasen, die man in Eigenregie um weniger als 1.500 Euro realisieren kann, kostet bei Auftragsvergabe ca. 8.000 bis 9.000 Euro, potentielles Ersparnis somit etwa 7.500 Euro.
Der Hauptgrund für diesen immensen Unterschied liegt in den Materialkosten begründet. Zwar verwenden die Professionisten die gleichen Komponenten, mit denen ich auch für die Do-it-yourself Variante kalkuliere, sie stellen dafür aber ein Vielfaches des Preises in Rechnung, zu dem man sie selbst erwerben kann.
Mehr dazu und Zahlenvergleiche für verschiedene Gartengrößen in folgendem Beitrag: Bewässerungsanlage selbst installieren – Wie viel erspart man sich?
Das ist mittlerweile kein Problem mehr. In speziellen Bewässerungs-Webshops und bei Amazon und Ebay findet man ein umfangreiches Angebot an professionellen Regnern, Sprühern, Magnetventilen, Bewässerungscomputern etc. der Firmen Hunter und Rain Bird. Man kann damit auf das gleiche Material zurückgreifen, das auch von Professionisten verbaut wird bzw. auch in sehr anspruchsvollen Umgebungen wie Golfplätzen oder Freizeitparks anzutreffen ist.
Mit aktuellem Stand stehen einem drei kostenlose Online-Bewässerungsplaner zur Auswahl:
- DVS Beregnungsplaner
- Gardena myGarden Bewässerungsplaner
- Orbit Bewässerungsplaner (nur in englischer Sprache)
Der aktuell beste davon ist der DVS Beregnungsplaner, der auch den großen Vorteil hat, dass er mit Profi-Regnern von Hunter und Rain Bird plant und nicht mit Gardena Regnern. Zur Nutzung benötigt es nur die Anlage eines kostenlosen Online-Accounts. Man kann von Null weg mit der Planung beginnen oder alternativ einen Grundstücksplan hochladen und diesen zur weiteren Planung verwenden.
Unter Mikrobewässerung, oder auch Micro Drip, versteht man die Bewässerung mit sehr geringem Druck von nur 1,5 bis 2,5 bar mit Tropfschlauch, Bubblern oder speziellen Mikrobewässerungs-Sprühern. Das Wasser tropft dabei aus dem Schlauch oder wird in einem feinen Sprühnebel verteilt. Der Wasserdruck wird dazu mit einem Druckminderer auf das erforderliche Maß reduziert. Diese Bewässerungsform eignet sich sehr gut für die Bewässerung von Hecken, Beeten und Blumentöpfen und ist besonders effizient und wassersparend. Das Gegenstück dazu ist die gewöhnliche Rasenbewässerung, die mit einem wesentlich höheren Druck arbeitet.
Eine grobe Einschätzung ist mit der Durchführung eines Eimertests möglich: Dabei stoppt man, wie lange es bei voll geöffneter Wasserquelle dauert, um einen 10-Liter-Eimer zu befüllen und rechnet daraus hoch, wie viele Liter Wasser man pro Stunde zur Verfügung hat.
Zu den für die konkrete Planung notwendigen detaillierten Werten kommt man durch Nutzung eines Druck-Durchfluss-Messgerätes. Eines solches ist um etwa 20 bis 30 Euro im Handel erhältlich und man kann damit ermitteln, welche Wassermenge einem im Bewässerungssystem zur Verfügung steht, wenn ein bestimmter für das korrekte Funktionieren notwendiger Druck auf den Regner ausgeübt wird.
In folgendem Beitrag beschreibe ich, wo man so ein Druck-Durchfluss Messgerät herbekommt und wie man es anwendet.
Gardena bietet in manchen Produktbereichen wie bei den Verbindern, Druckminderern oder auch mit dem automatischen Wasserverteiler tadellose Produkte, hinkt jedoch bei ganz wesentlichen Dingen wie bei den Regnern, Sprühern, Magnetventilen oder Bewässerungscomputern der internationalen Konkurrenz deutlich hinterher. Deswegen werden von Professionisten im Normalfall auch keine Gardena Systeme verbaut.
Da die Gardena Produkte auch nicht günstiger sind als die der Mitbewerber, kann man die Frage in aller Kürze wie folgt beantworten: Warum zu Gardena greifen, wenn man für gleiches Geld Besseres bekommt! Das heißt allerdings nicht, dass man nicht einzelne Gardena Produkte in die Bewässerung mit einbauen kann, vor allem dort wo es nichts Gleichartiges von anderen Herstellern gibt!
In folgendem Beitrag habe ich im Detail beleuchtet, welche Gardena Bewässerungsprodukte empfehlenswert sind und welche nicht.
Bei den Regnern, Mikrobewässerung, Magnetventilen, Sensoren und einigem mehr vor allem die zwei großen US-amerikanischen Hersteller Hunter und Rain Bird, die international den Bewässerungsmarkt dominieren und Qualität zu guten Preisen liefern. Prinzipiell auch der dritte große amerikanische Anbieter Toro, wobei ich diesen für Privatpersonen nicht empfehle, da dessen Produkte im deutschsprachigen Raum am freien Markt teils nur schwer erhältlich sind. Für Rain Bird und Hunter gibt es hingegen zahlreiche Bezugsquellen.
Punkto Steuerung, also bei den Bewässerungscomputern, kommen Orbit, Opensprinkler und LinkTap als weitere Alternativen dazu.
Bei der Pipeline lohnt sich ein Blick in den normalen Baumarkt, dort werden die für eine Bewässerung geeigneten PE-Rohre in gleicher oder besserer Qualität deutlich günstiger angeboten als die Pipelinerohre von Gardena.
Das ist in der Regel überhaupt kein Problem, da die Anschlüsse genormt sind. Man kann also z.B. problemlos die Steuerung von Hunter mit den Magnetventilen von Rain Bird und den Verbindern von Gardena kombinieren.
Eine exakte Übersicht was mit was kompatibel ist finden Sie hier.
Das Unterteilen der zu bewässernden Fläche in Zonen ist bei einem automatischen Bewässerungssystem der Normalfall und in den allermeisten Fällen notwendig. Der Grund ist, dass die erforderliche Wassermenge nicht gleichzeitig zur Verfügung gestellt werden kann. Nur bei sehr kleinen Lösungen ließe sich das vermeiden.
Das Einteilen in Zonen bedeutet, dass nicht die gesamte Fläche auf einmal in einem Lauf gegossen wird, sondern die Regner, Sprüher, Tropfer etc. in verschiedene Zonen unterteilt werden, die nacheinander angesteuert werden, sodass eine Zone nach der anderen gegossen wird.
Die besten Regner kommen von Hunter und Rain Bird. Dazu gehören der Hunter MP-Rotator, Rain Bird R-VAN, Hunter PGP-Ultra, Hunter I-20 und Rain Bird 5000. In einem großen Regnervergleich stelle ich die wichtigsten Regner anhand von Kriterien wie Wurfweite, mögliche Sektoreinstellung, Wasserverbrauch, MPR-Fähigkeit, Fähigkeit zur Druckregulierung, Preis etc. gegenüber und gebe zu jedem Regner meine persönliche Bewertung ab.
Da gibt es so einige, ein Auszug:
- Der Klassiker schlechthin ist es, zuerst das Material zu bestellen und dann erst die Planung zu überlegen. Das Problem: Das bestellte Material kann dann das komplett falsche sein.
- Oftmals wird auch erst zu spät recherchiert, was es da abseits von Gardena sonst noch an Anbietern gibt und damit die Chance vertan, eine hochwertigere Lösung zu verbauen.
- Sehr gerne wird dem verfügbaren Wasserdruck und der verfügbaren Wassermenge eine zu kleine Bedeutung beigemessen. Diese Werte sind das Fundament jeder weiteren Planung und gehören zu Beginn der Planung ermittelt!
- In der Planung wird immer wieder darauf vergessen, dass sich die Wurfkreise doppelt überlappen müssen, um eine ausreichende Bewässerung zu gewährleisten. Hier kann einem die Nutzung eines Planungstools vor gröberen Fehlern bewahren.
- Die von den Herstellern angegebene Regner-Wurfweite darf nicht 1 zu 1 in die Planung eingesetzt werden, sondern gehört um 10% reduziert, da diese Werte erfahrungsgemäß in der Praxis nicht ganz erreicht werden.
- Es werden keine Maßnahmen gesetzt, die für eine gleichmäßige Druckverteilung in der Pipeline sorgen.
- Es wird für keine abgestimmte Niederschlagsrate gesorgt.
In einem eigenen Blogbeitrag widme ich mich detailliert den 10 häufigsten Fehlern.
Laut Europäische Norm DIN EN 1717 müssen Außenwasserhähne, die an ein unterirdisches Bewässerungssystem (“Unterflurbewässerung”) angeschlossen sind, der Sicherheitskategorie 4 entsprechen, also mit einem Systemtrenner ausgestattet sein. Unklar ist, ob für Deutschland zusätzlich noch die strengere DIN 1988-100 gilt, die sogar die Verwendung einer Absicherung der Kategorie 5 vorschrebit, das ist ein freier Auslauf wie man ihn z.B. mit Trinkwasser-Trennstationen realisieren kann.
Mehr Infos dazu: Trinkwasserschutz bei Verwendung eines Außenwasserhahnes oder einer Zisterne
Kreisregner können den Bereich direkt in unmittelbarer Nähe des Regners nur schlecht versorgen. Um trotzdem eine gleichmäßige Bewässerung zu erreichen, werden sie in Verbänden geplant, so dass die benachbarten Regner die Defizite des Regners ausgleichen. Die zwei bekanntesten Formationen heißen Vierecksverband (Quadratformation) und Dreiecksverband (Dreiecksformation). In den Angaben zu den Leistungsdaten von Regnern wird auf diese oft mit einem Quadrat- bzw. Dreieckssymbol hingewiesen.
Das funktioniert am besten nach den Regeln des Dreieckverbands (Dreiecksformation), der Viereckverband würde hier aufgrund der Verjüngung des Kreises nach innen hin schlecht funktionieren. Man unterteilt den Kreis dabei in dreieckige Tortenstücke. Eine genaue Anleitung finden Sie im Beitrag zur Bewässerung einer kreisförmigen Fläche.
Das geht mit normalen Regnern eher schwierig, daher werden dazu eigene Streifenregner am Markt angeboten.
Als Wassersteckdosen werden praktische, im Erdboden vergrabene Wasser-Entnahmestellen der Firma Gardena bezeichnet. An diese wird einfach ein Schlauchanschluss angekuppelt und schon hat man Wasser. Mitbewerber bieten Produkte mit ähnlichem Zweck als “Schnellkupplungsventil” oder auch als “Ventilbox mit Kugelventil” an.
Der Pipelinegraben wird in der Regel 25 bis 30 Zentimeter tief ausgegraben, also so dass die Pipeline durch versehentliche Beschädigung gut geschützt ist. Die Frostgrenze wird damit nicht erreicht, daher muss das Wasser vor dem Winter abgelassen bzw. mit Druckluft ausgeblasen werden.
Den Rasen einen Tag vor Beginn der Grabungsarbeiten ordentlich einwässern, vor allem dann, wenn es vorher längere Zeit trocken war! Der Boden kann sonst pickelhart sein. Bei größeren Bäumen, wenn möglich zumindest 1 Meter Abstand halten, um den Wurzeln aus dem Weg zu gehen.
In privaten Gärten wird in den allermeisten Fällen 3/4 Zoll (25 mm) Pipelinerohr verwendet. Das reicht für übliche Bewässerungssysteme gut aus. Arbeitet man mit recht hohen Durchflussmengen oder ist der verfügbare Wasserdruck generell sehr knapp bemessen, dann kann die Verwendung von 1 Zoll Rohr sinnvoll sein.
Die Niederschlagsrate wird entweder in Millimeter pro Stunde oder in Liter pro Stunde pro Quadratmeter angeführt. Sie gibt an, wie hoch das Wasser auf der beregneten Fläche nach einer Stunde Bewässerung stehen würde. Eine Niederschlagsrate von 10 mm/Stunde bedeutet also, dass man nach einer Stunde so viel Wasser gegossen hätte, dass dieses theoretisch auf der beregneten Fläche 1 Zentimeter hoch stehen würde. Da man Kubikdezimeter in Liter umrechnen kann, bedeutet das im Umkehrschluss dass 1 mm Wasserstand je Quadratmeter 1 Liter entspricht. Bei einer Niederschlagsrate von 10 mm/Stunde hätte man nach einer Stunde also 10 Liter Wasser je Quadratmeter gegossen.
In folgendem Beitrag finden Sie eine Anleitung, wie Sie selbst die Niederschlagsrate einer bestehenden oder einer geplanten Bewässerung berechnen können und wie man fehlende Herstellerangaben zu Niederschlagsraten von Regnern selbst kalkulieren kann.
Beim Automatischen Wasserverteiler handelt es sich um ein Produkt von Gardena, mit dem man mit einem Bewässerungscomputer bis zu 6 Bewässerungszonen ansteuern kann. Der Verteiler schaltet sich, indem er den Wasserdruck nutzt, nach einem absolvierten Bewässerungslauf automatisch auf den nächsten Zonenausgang weiter, so dass der Reihe nach die unterschiedlichen Zonen durchlaufen werden. Zur Nutzung wird ein Bewässerungscomputer benötigt, der sich für die Nutzung mit dem automatischen Wasserverteiler eignet.
Das kann man allgemein nicht beantworten und hängt von den eigenen Bedürfnissen und Anforderungen ab. Möchte man es möglichst einfach und günstig halten, dann kann unter Umständen auch eine Steuerung, die aus manuell zu öffnenden Ventilen besteht ausreichen bzw. einem sogar mehr zusagen als eine vollautomatisierte Lösung. Die professionelle Art der Steuerung ist jene über einen Bewässerungscomputer und externe Magnetventile. Eine günstigere Variante ist die Nutzung eines Wasserhahnsteuerungs-Computers ggf. in Verbindung mit einem automatischen Wasserverteiler. Wie diese unterschiedlichen Varianten funktionieren, habe ich auf der Steuerungsseite skizziert.
Ja, dazu werden mittlerweile einige Lösungen von allen großen Anbietern angeboten. Die Qualität dieser Lösungen ist jedoch sehr unterschiedlich, teilweise wird nur eine Fernsteuerung des Bewässerungssystems über eine App angeboten, teilweise jedoch umfangreiche Lösungen, die auch eine Steuerung der Bewässerung in Abhängigkeit vom Wetter oder von diversen Sensoren ermöglichen.
Die aktuell besten smarten Systeme sind nach meinen Tests Hunter Hydrawise, Orbit B-hyve und der Opensource Bewässerungscomputer OpenSprinkler.
Mehr im Blogbeitrag: Smarte Bewässerungscomputer – Welches System ist das beste?
Zuerst einmal muss die prinzipielle Entscheidung getroffen werden, welche Art von Steuerung man umsetzen möchte:
- Steuerung mit sogenannten Wasserhahnsteuerungs-Computern, das sind Bewässerungscomputer, durch die das Wasser hindurchläuft und die das Magnetventil direkt im Computer verbaut haben.
- Oder Steuerung über die zweite Art von Bewässerungscomputer: Diese kommen mit Wasser nicht in Berührung, sondern schalten externe Magnetventile, die zumeist in einer Ventilbox untergebracht sind.
Die zweite Art ist die professionellere Art der Umsetzung, kostet aber auch mehr. Für diese ist die Auswahl an Bewässerungscomputern größer, da einige professionelle Anbieter wie Hunter und Rain Bird ausschließlich oder bis auf wenige Ausnahmen Computer der zweiten Art anbieten.
Der zweite wesentliche Punkt ist, wie viele Zonen mit dem Computer geschalten werden sollen. Je nachdem braucht es ein anderes Modell, oder wenn man auf die Computer der ersten Art zurückgreift, z.B. zusätzlich einen automatischen Wasserverteiler.
Die dritte wesentliche Entscheidung ist, ob man einen reinen Offline-Computer oder einen Bewässerungscomputer, der über das Web via Handy oder PC steuerbar ist, haben möchte.
Im wesentlichen werden derzeit am Markt sechs verschiedene Systeme angeboten (No-Name Anbieter aus Fernost außen vorgelassen):
- Gardena Smart System
- Hunter Hydrawise
- LinkTap System
- OpenSprinkler
- Orbit B-hyve
- Rain Bird Smart Watering System
Diese haben unterschiedlichen Stärken und Schwächen und auch einen sehr unterschiedlichen Funktionsumfang. Ich vergleiche diese sechs System im Beitrag Smarte Bewässerungscomputer – Welches System ist das Beste?
Ja, mit dem OpenSprinkler wird ein Bewässerungscomputer am Markt angeboten, bei dem sowohl Software als auch Hardware OpenSource sind und der damit sehr individuelle Lösungen in Zusammenarbeit mit einer großen Community ermöglicht.
In jedem Fall ist die Wasserzufuhr zum Bewässerungssystem abzustellen.
Welche weitere Maßnahme zu setzen ist, hängt von der Art der Installation ab:
- Wurden Entwässerungsventile mit verbaut, dann ist die Leitung automatisch wasserfrei und damit frostsicher.
- Hat man stattdessen ein oder mehrere Ablassventile verbaut, dann ist das Wasser vor dem Winter manuell durch Öffnung des Ventils abzulassen.
- Ist beides nicht verbaut, dann sind die Leitung mit Druckluft auszublasen. Das Wasser entweicht dabei wie bei einer normalen Bewässerung über die Regner.
Bewässerungscomputer, Magnetventile und Regner sind im Normalfall winterfest und an Ort und Stelle zu belassen. Regensensoren kann man entweder abmontieren oder ummanteln, damit der darin befindliche Kork nicht gefriert.
Ein 1/2 Zoll Gartenschlauch eignet sich gut für die täglichen typischen Gießarbeiten im Garten, da die Handhabung des Schlauchs leicht und komfortabel ist. Einen 3/4 Zoll Schlauch hingegen kann man verwenden, wenn man größere Wassermengen benötigt, z.B. zum Einlassen eines Pools oder auch wenn man gezielt Bäume mit sehr großem Wasserbedarf gießen möchte, um die Dauer zu verkürzen. Für die täglichen Arbeiten im Garten wäre er jedoch recht sperrig und unhandlich.
Bubbler werden in Mikrobewässerungslösungen verwendet und sind Emitter, die Wasser direkt an den Wurzelbereich abgeben. Im Unterschied zu normalen Tropfern tun sie das mit einer vergleichsweise hohen Wasserdurchflussmenge, eigenen sich also z.B. zur Bewässerung junger Bäume mit großem Wasserbedarf.
Häufige Fragen zum Thema Brunnen und Zisterne
Ist ein Brunnen machbar, ist dieser in der Regel die bessere Alternative, da einerseits eine größere Wasserkapazität zur Verfügung steht und andererseits die Errichtungskosten geringer sind. Auch ist das Sparpotential bei der Errichtung eines Brunnens größer, da mehr Eigenleistung möglich ist.
Die Zisterne kann dann die bessere Alternative sein, wenn das Grundwasser sehr tief liegt und daher ein Brunnen extrem teuer oder gar nicht möglich wäre oder auch, wenn das Grundwasser verseucht und nicht nutzbar wäre. Einen weiterer kleiner Vorteil einer Zisterne ist zudem, dass Regenwasser kalkfrei ist, einen niedrigen PH-Wert hat und im Vergleich zum Grundwasser relativ warm ist. Es eignet sich damit besonders gut als Gießwasser.
Für die private Nutzung im Garten kommen die folgenden drei Brunnentypen in Frage:
- Rammbrunnen (Schlagbrunnen)
- Bohrbrunnen
- Schachtbrunnen (gemauerter Brunnen)
In Kürze zusammengefasst:
- Ein Rammbrunnen ist einfach und günstig zu realisieren, hat aber eine vergleichsweise kurze Lebensdauer und eine geringe Wasserkapazität.
- Der Bohrbrunnen ist quasi der Mercedes unter den Brunnen mit hoher Wasserkapazität und sehr langer Lebensdauer. Im Gegenzug ist die Errichtung deutlich teurer und aufwändiger.
- Schachtbrunnen werden heute nur mehr sehr selten gebaut. Einerseits ist die Errichtung vergleichsweise teuer und aufwändig, andererseits aber die Wasserkapazität gering. Sie machen eigentlich nur mehr dort Sinn, wo das Wasser sehr langsam in den Brunnen nachfließt, um den Brunnenschacht als Wasserreservoir zu nutzen.
Ja, das ist prinzipiell möglich! Die Realisierung eines Rammbrunnens ist vergleichsweise einfach, der Bau eines Bohrbrunnens hat hingegen abhängig von den örtlichen Voraussetzungen einen mittleren bis hohen Schwierigkeitsgrad. Schachtbrunnen sollte man ohne entsprechende Befähigung nicht in Eigenregie bauen, da die Bauarbeiten vergleichsweise gefährlich sind.
Das hängt in erster Linie von den folgenden vier Faktoren ab:
- Welchen Brunnentyp möchte man realisieren?
- Wird der Brunnen in Eigenregie realisiert oder soll ein Unternehmen beauftragt werden?
- Welche Bohrtiefe soll erreicht werden?
- Beschränkt man sich auf das Notwendigste oder möchte man den Brunnen auch ein bisschen ausgestalten?
Einen Rammbrunnen kann mit im Selbstbau um etwa ca. 550 Euro realisieren, einen Bohrbrunnen mit 11 Metern Tiefe um ca. 1.200 Euro, einen Bohrbrunnen mit 20 Meter Tiefe um ca. 1.600 Euro. Ein Rammbrunnen kostet bei Realisierung durch einen Professionisten etwa 800 bis 1.100 Euro, ein Bohrbrunnen mit 20 Meter Tiefe ca. 4.000 Euro.
Einen Rammbrunnen kann man an einem Tag bzw. sogar in ein paar Stunden fertig stellen. Für einen Bohrbrunnen muss man einige Arbeitstage einkalkulieren. Wie viele hängt in erster Linie davon ab, wie tief der Brunnen werden soll und ob das Bodenmaterial ein schnelles Vorankommen begünstigt oder erschwert.
Am einfachsten durch Nachfragen bei Nachbarn, die bereits einen Brunnen haben. Da das Grundwasser in großen, zusammenhängenden Flächen fließt, befindet es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bei einem selbst auf gleicher Tiefe. Im Web stehen außerdem umfangreiche Daten zu Grundwassertiefen in verschiedenen Bundesländern und Regionen zur Verfügung.
Mit professionellen Mitteln quasi unendlich, mehrere Hundert und Tausend Meter tief. In Eigenregie, mit nicht professionellen Bohrwerkzeugen, sind ca. 20 Meter die magische Grenze bis zu der ein Bau im Bereich des Möglichen ist.
In Deutschland hängt das davon ab, wo man wohnt, da die konkrete Regelung auf lokaler Ebene von der Kommune oder Stadt festgelegt wird. Eine Anmeldung ist prinzipiell immer notwendig, wobei es sich dabei um einen kostenlosen, rein formalen Akt handelt, mancherorts wird auch eine Bearbeitungsgebühr fällig.
Komplizierter wird es, wenn man den Brunnen nicht nur zum Gießen im Garten, sondern zur Brauchwassergewinnung fürs Haus oder sogar zur Trinkwassergewinnung plant. In diesen Fällen ist zusätzlich das Gesundheitsamt zuständig und wesentlich höhere Anforderungen zu erfüllen.
In Österreich muss ein Brunnen prinzipiell nicht angemeldet werden, wenn er auf eigenem Grund und Boden realisiert wird und die Wasserentnahme in einem angemessenen Verhältnis stattfindet.
In der Schweiz ist das Grundwasser Angelegenheit des Kantons und das Amt für Wasser und Abfall zuständig. Zum Brunnenbau benötigt es eine Konzession, deren Kosten sich von Kanton zu Kanton unterscheiden.
Das hängt sehr stark von der Größe der Zisterne ab und ob es sich um eine Zisterne aus Kunststoff oder Beton handelt. Die Anschaffungskosten der Zisterne machen bei der Realisierung einer Zisterne in etwa nur ein Drittel bis die Hälfte der Gesamtkosten aus, da zusätzlich umfangreiche Kosten für den Aushub, die Installierung der Zuleitung, Herstellung des Stromanschlusses, Anschaffung von zisternenpumpe sowie weiterer Technik anfallen. Ein Praxisbeispiel: Für eine Zisterne mit 8.000 Litern Fassungsvermögen kann man mit Gesamtkosten von etwa 4.000 bis 5.000 Euro rechnen.
Für eine Zisterne kann man sowohl eine gewöhnliche Saugpumpe als auch eine spezielle Zisternenpumpe nutzen. Bei dieser handelt es sich um eine Tauchdruckpumpe, die mit einem bulligen Kühlmantel umgeben und mit einem Trockenlaufschutz ausgestattet ist. Der Kühlmantel sorgt für eine ausreichend Kühlung der Pumpe, die sonst innerhalb der großräumigen Zisterne und da die Pumpe während des Betriebes nicht immer komplett im Wasser steht, nicht gewährleistet wäre.
Vor allem, wenn der Brunnen in Eigenregie errichtet wird, amortisiert sich dieser in der Regel sehr schnell. Engagiert man einen Professionisten, dann dauert es deutlich länger. Die laufenden Kosten für die Bewässerung reduzieren sich mit einem eigenen Brunnen auf die Stromkosten der Pumpe, die im Vergleich marginal sind. Auch können in vielen Fällen Abwasserkosten gespart werden.
In folgendem Blogbeitrag gebe ich konkrete Amortisationsbeispiele für unterschiedliche Szenarien: Kosten-Nutzen-Analyse: Wann zahlt sich ein Brunnen aus?
Da das Grundwasser in großen zusammenhängenden Flächen fließt, kann der Brunnen prinzipiell an jeder beliebigen Stelle realisiert werden. Für die Auswahl der Stelle sollten praktische Überlegungen im Vordergrund stehen:
- Nicht in unmittelbarer Nähe das Hauses, um Einflusswirkungen auf das Fundament auszuschließen
- An einer Stelle, die man gut mit Strom versorgen kann
- In der Nähe eines geplanten Bewässerungssystems
- An einer Stelle, an der der Brunnen auch optisch gut aussieht
- An einer Stelle, an der man genügend Platz für die notwendigen Brunnenbauarbeiten hat
- Ggf. in der Nähe eines Schuppens, um die Brunnentechnik dort unterbringen zu können
Bei Rammbrunnen wird mit einem speziellen Erdbohrer vorgegraben und ab Erreichen des Grundwasserspiegels das Rohr die restlichen Meter von oben weiter in die Erde gerammt.
Bei Bohrbrunnen wird ebenfalls mit einem Erdbohrer bis zum Erreichen des Grundwasserspiegels gegraben. Ab dort kommt dann ein sogenannter Plunscher bzw. eine Kiespumpe zum Einsatz, da im nassen Erdreich mit einem Erdbohrer kein Weiterkommen mehr möglich ist.
Für Schachtbrunnen benötigt es professionelles Baugerät, einen Bagger.
Bis zu einer Tiefe von ca. 7 Metern! Der begrenzende Faktor ist hier die Saugpumpe, die Wasser aus physikalischen Gründen nur bis zu einer bestimmten Tiefe ansaugen kann. Für darüber hinaus gehende Tiefen kommt daher nur ein Bohrbrunnen in Frage. Dieser ist breit genug, um eine Tauchpumpe darin unterzubringen, für die diese Limitierung nicht gilt.
Häufige Fragen zum Thema Pumpen
Einerseits Saugpumpen, die das Wasser über einen Saugschlauch mittels Unterdruck “ansaugen” und andererseits Tauchpumpen, die selbst im Wasser stehen und das Wasser nach oben weg drücken.
Saugpumpen sind vergleichsweise günstig erhältlich, dafür jedoch punkto Leistung und Ansaugtiefe limitiert. Tauchpumpen können eine sehr hohe Leistung bringen und Wasser theoretisch aus bis zu vielen Hundert Metern Tiefe fördern. Auch bieten sie den Vorteil, dass sie im Winter im Brunnen verbleiben können, eine Saugpumpe muss vor Eintreten des Frosts frostsicher gelagert werden.
Hier gilt nicht, je größer desto besser, sondern es ist sinnvoll eine Pumpe zu verwenden, die möglichst gut den eigenen Anforderungen entspricht und damit nicht unnötig Energie verbraucht.
Das funktioniert grob skizziert folgendermaßen:
Man überlegt, welchen Druck man am Regner benötigt und welcher Wasserverbrauch sich bei diesem Druck in der Zone mit den höchsten Anforderungen ergibt. Damit hat man einmal die anvisierte Fördermenge.
Nun nimmt man den Druck, der am Regner benötigt wird und addiert dazu den Druckverlust auf dem Weg bis zum Regner (durch Reibung in der Pipeline etc.) sowie den benötigten Druck zum Hochfördern des Wassers aus dem Brunnen. Damit hat man den anvisierten Förderdruck.
Als Kombination von beidem weiß man nun zum Beispiel, dass das Bewässerungssystem 1.500 Liter Wasser bei 4,0 bar Druckaufwand benötigt und hat damit die für die Pumpenauswahl notwendigen Leistungsdaten. Die Pumpe wählt man nun so aus, dass die Pumpenkennlinie die zuvor ermittelten Werte erfüllt, also in der Lage ist, die benötigte Wassermenge zum benötigten Druck zur Verfügung zu stellen.
Weiterführender Beitrag: In folgendem Artikel erkläre ich im Detail, wie man die richtige Pumpe auswählt.
Die Angaben der Hersteller zu Druck und Fördermenge sind der maximale Druck und die maximale Fördermenge, die mit der Pumpe möglich sind. Diese sagen jedoch nichts darüber aus, welche Fördermenge unter den tatsächlichen Gegebenheiten möglich ist!
Eine maximale Fördermenge von z.B. 5.000 Litern pro Stunde bedeutet, dass die Pumpe 5.000 Liter fördern könnte, wenn sie keinen Druck aufwenden muss, also wenn das Wasser bildlich gesehen direkt aus dem Pumpenausgang heraus läuft. Und die Angabe eines maximalen Förderdrucks von 5,0 bar bedeutet, dass die Pumpe 5,0 bar an Druck aufbringen könnte, wenn kein Wasser fließt, also der Pumpenausgang verschlossen ist.
Wie sich die Förderleistung der Pumpe im Vergleich zum aufgebrachten Druck verändert, das gibt die Pumpenkennlinie an. Und das kann sich je nach Pumpe extrem unterscheiden. So kann eine Pumpe, die von den Herstellerangaben her sehr stark aussieht, dann für die vorgesehene Konstellation zu schwach sein und eine andere mit geringeren Maximaldaten die Anforderungen aber problemlos erfüllen. Das tatsächliche Leistungsvermögen einer Pumpe sieht man daher nur bei Betrachtung der Pumpenkennlinie!
Das ist eine Pumpe, in die ein Behälter mit einem freien Auslauf integriert ist. Eine solche Trinkwasser-Trennstation bietet eine fertige Lösung zum Trinkwasserschutz, wenn ein öffentliches Trinkwasserversorgungsnetz genutzt wird um damit eine Nichttrinkwasser-Anwendung zu speisen.
Funktionsweise: Das Wasser aus der öffentlichen Trinkwasserversorgung läuft z.B. über einen Außenwasserhahn in die Trinkwasser-Trennstation und dort mittels freiem Auslauf in einen Auffangbehälter. Von dort wird es dann bei Wasserbedarf von der Pumpe zur Verfügung gestellt. Durch den freien Auslauf ist sichergestellt, dass kein Wasser zurück in die öffentliche Trinkwasserversorgung gelangen kann.
Mehr Infos dazu: Wofür braucht man eine Trinkwasser-Trennstation und wie funktioniert sie?
Ein Regenwasserwerk setzt man ein, um in einem gemeinsamen Kreislauf Wasser sowohl aus einer Zisterne oder einem Brunnen als auch aus dem öffentlichen Trinkwasser-Versorgungsnetz zu nutzen. Da hier punkto Trinkwasserschutz gewährleistet sein muss, dass Brunnen- oder Zisternenwasser in das öffentliche Trinkwassernetz zurückfließt, müssen hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt werden.
Funktionsweise: Das Regenwasserwerk fördert das Wasser standardmäßig aus dem Brunnen oder der Zisterne. Laufen diese leer, dann wird auf das Trinkwassernetz umgeschaltet. Das Wasser läuft dabei im Regenwasserwerk über einen freien Auslauf zuerst in einen Vorratsbehälter und wird von dort dann weiter gepumpt. Auf diese Weise ist ein Vermischen physikalisch verunmöglicht.
Ein Druckschalter sorgt dafür, dass das Wasser automatisch zur Verfügung steht, sobald es benötigt wird. Das geschieht, indem der Druckschalter sobald er im Wasserkreislauf einen Druckabfall registriert und ein bestimmtes Druckniveau unterschritten wird, automatisch die mit dem Druckschalter verbundene Pumpe einschaltet. Und auf der anderen Seite sobald ein bestimmtes Druckniveau überschritten wird, die Pumpe wieder ausschaltet. Auf diese Weise startet die Pumpe dann z.B. bei Start der Gartenbewässerung und schaltet sich wieder ab, sobald die Bewässerung beendet wird.
So ein Druckschalter kann bereits in die Pumpe integriert sein wie bei einem Hauswasserautomat oder auch einem Hauswasserwerk oder als zusätzliche separate Komponente der Pumpe vorgeschaltet sein.
Ein Hauswasserwerk ist eine Pumpe in Kombination mit einem Druckbehälter und einem mechanischen Druckschalter. Der Druckbehälter dient zur Speicherung eines Wasservorrates und sorgt dafür, dass die Pumpe nicht bei jeder kleinen Wasserentnahme starten muss. Der Druckschalter bewirkt, dass die Pumpe automatisch anspringt, sobald der Druckbehälter leer ist und das Wasser sodann direkt von der Pumpe zur Verfügung gestellt wird.
Ein Rückschlagventil oder auch Rückflussventil bewirkt, dass das Wasser in einer Leitung nur in eine Richtung fließen kann. Es soll damit den Rückfluss von Wasser verhindern. Das Ventil lässt sich nur in eine Richtung öffnen. Das geschieht, sobald ein gewisser Wasserdruck darauf wirkt. Wird dieser Druck unterschritten, dann schließt es sich wieder und das Wasser kann somit nicht mehr zurück.
Ein Saugschlauch wird zum Ansaugen von Wasser auf der Saugseite einer Pumpe verwendet. Da dabei ein Unterdruck im Schlauch erzeugt wird, hat er hohe Anforderungen an die Formfestigkeit des Schlauches, da sich dieser sonst zusammenziehen würde. Aus diesem Grund sind solche Schläuche aus Hart-PVC gefertigt oder mit eingearbeiteten Metall-Spiralen verstärkt.
Ein Druckschlauch kommt hingegen auf der Druckseite einer Pumpe zur Anwendung. Das ist der klassische Gartenschlauch, den man zum Gießen verwendet. In diesem kann ein größerer Druck herrschen, daher ist das wesentliche Kriterium hierbei die Druckfestigkeit des Schlauches, also welchen Maximaldruck der Schlauch aushält, ohne kaputt zu gehen.
Eine Pumpe funktioniert üblicherweise nach dem folgenden Prinzip: “Vollgas oder Null”. Das heißt, sie bringt sobald sie einmal eingeschaltet ist, die maximale Leistung, auch wenn diese gar nicht notwendig ist. Mit der überschüssigen Leistung wird das Wasser sinnbildlich in der Pumpe einfach im Kreis geschickt.
Drehzahlgeregelte Pumpen sind hingegen in der Lage ihre Leistung dynamisch an die jeweils gestellte Anforderung anzupassen und verbrauchen somit in Situationen, in denen sie weniger gefordert sind, auch weniger Energie. Vor allem, wenn die Pumpe oftmals in sehr unterschiedlicher Intensität beansprucht wird, lässt sich somit mit Drehzahlregelung viel Energie sparen.